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Rechtsstaat macht Schule
Weil Deutschland ein Rechtsstaat ist, können sich alle Menschen, die in Deutschland leben, darauf verlassen, dass ihre Rechte geschützt werden. Verantwortlich für die Wahrung und Umsetzung dieser Rechte sind Polizei, Staatsanwaltschaft und die Gerichte. Das Programm „Rechtsstaat macht Schule“, das vom Ministerium der Justiz und für Migration aufgelegt wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schülern die Arbeitsweisen dieser drei Instanzen näherzubringen.
Zur Umsetzung dieses Programms lud die Gemeinschaftskundefachschaft der Realschule am Karlsberg Frau Herrmann, Richterin am Amtsgericht in Crailsheim, und Frau Friebe von der Polizei in Rot am See in die achten Klassen ein. Für einen Vormittag konnten die Schülerinnen und Schüler von ihnen erfahren, wie unser Rechtsstaat funktioniert.
Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler über die Tätigkeiten der Polizei, die rechtlichen Grundlagen und die Aufgaben der Justiz informiert, um diese dann anhand anschaulicher Fallbeispiele genauer zu beleuchten. Mithilfe der Fallbeispiele erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Handlungsmöglichkeiten und Ermittlungsmethoden der Polizei und anschließend auch in die Verhandlung dieser Fälle vor Gericht.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler Informationen zu den verschiedenen Fallbeispielen, die sich um körperliche Gewalt, Diebstahl und den Missbrauch von Bildrechten drehten, gesammelt hatten, wurde eine Gerichtsverhandlung nachgestellt, bei der Richterin Herrmann den Vorsitz hatte. Eindrücklich erfuhren die Schülerinnen und Schüler hier, wie wichtig Gesetze sind und mit welchen Konsequenzen bei Gesetzesbruch zu rechnen ist.
Dieser handlungsorientierte Vormittag trug eindrücklich dazu bei, dass die jungen Menschen Vertrauen in die Repräsentanten des Rechtsstaates gewinnen und selbst Respekt vor dem Rechtsstaat entwickeln.